304 Route 10.PETRA. Geschichte.den
Umständen
und
Jahreszeiten
sich
richtend,
in
den
Wüsteneien
der
dortigen
Gegend
nicht
immer
den
nämlichen
Weg
einschlagen,
daher
wir
nur
im
Allgemeinen
Richtung
und
Routen
hier
anführen.
Ueber
Preise
lässt
sich
für
diese
Tour
gar
nichts
festsetzen;
1873
zahlten
vier
Engländer
dem
Contract
muss
besonders
betont
werden,
dass
der
Dragoman
Unterhandlungen
mit
den
Arabern
auch
die
diesen
zu
zahlenden
Abgaben
in
dem
ausgemachten
Preise
ein-
begriffen
sind.
Das
beste
Buch
über
diese
Gegenden
ist
das
des
Duc
aux
bords
de
la
mer
morte
etc.
(Paris);
sodann
das
von
Palmer,
the
Desert
of
the
Exodus
(Cambridge
1871).
Da
die
hier
folgenden
Angaben
nicht
auf
eigener
Anschauung
des
Verf.
dieses
Handbuchs
beruhen,
so
richtet
er
die
Bitte
an
Reisende,
ihm
besonders
für
diese
Route
Ergänzungen
und
Berichtigungen
freundlichst
einzusenden.
Petra.
Geschichtliches.
Seit
uralten
Zeiten
scheint
die
Stadt,
die
an
der
Stelle
der
heutigen
Ruinen
lag,
eine
Rolle
als
Handelsstadt
gespielt
zu
haben.
Sie
lag
im
Gebiete
der
Edomiter
Amazia
eroberte
(II
Kön.
nur
der
spätere
griechische
Name
ist
und
dieselbe
Bedeutung
wie
Petra
hat.
Wir
wissen,
dass
schon
in
früher
Zeit
(I
Mos.
37,
28)
Midjaniter
ten
die
Producte
Arabiens,
vor
allem
auch
Südarabiens
nach
Aegypten
und
Phönicien,
und
tauschten
dagegen
Industrie-Erzeugnisse
etc.
ein.
Die
Waaren
wurden
wie
heute
auf
Kamelen
durch
Vermittlung
von
Spediteuren
dann
wohl
auch
öfters
in
Person
mit.
Die
Israeliten
wenig
Antheil
am
Handel;
die
grosse
Ausdehnung
der
Herrschaft
David’s,
der
auch
nach
Edom
Garnisonen
legte,
bereitete
diesen
Aufschwung
vor.
Nach
Salomo’s
Tode
wurde
Edom
wieder
unabhängig.
Die
Lage
von
Petra
war
ausserordentlich
günstig,
da
die
Stadt
so
schwer
zugänglich
und
daher
den
Raubzügen
der
umwohnenden
Beduinenstämme
des
Sinai
und
der
östlichen
Wüste
weniger
ausgesetzt
war.
Die
ansässige
Bevölkerung
Christus
aus
Nabatäern
Schriftsteller
dieses
Volkes
„bene
kedem“
Söhne
des
Ostens,
was
ganz
dem
späteren
Ausdruck
„Sarazenen
weise
der
Stadt
Petra
unterworfen,
sodass
von
den
classischen
Autoren
ein
grosses
Gebiet
nach
der
blühenden
Hauptstadt
den
Namen
Arabia
petraea
erhielt
(Strabo).
Cultus
und
Cultur
der
ansässigen
war
jedenfalls
arabisch
unter
Athenaeus
gegen
Petra;
dieser
nahm
die
Stadt
durch
Ueberfall
ein,
während
die
Männer
auf
einem
benachbarten
Markte
sich
befanden;
aber
durch
einen
nächtlichen
Angriff
vernichteten
sie
bei
ihrer
Rück-
kehr
das
Heer
der
Griechen
trius
missglückte,
da
die
Bewohner
die
Lage
Petra’s
als
Hauptstadt
der
Nabatäer
sich
viele
Römer
Aelius
Gallus
ab,
um
Petra
zu
plündern;
Petra
stand
damals
unter
einem
König
friedenheit
mit
den
Römern
in
die
Irre
führte.
Im
Jahre
105
finden
wir
das
peträische
römische
lassen.
Hadrian
scheint
den
Bürgern
haben;
sein
Bild
findet
sich
auf
Münzen
der
Stadt.
Das
Christenthum
bahnte
sich
frühzeitig
Eingang
daselbst;
Bischöfe
Gelegenheit
der
Concile
erwähnt.
Im
vierten
Jahrh.
war
aber
der
Glanz
Petra’s
dahin;
der
Handel
hatte
theilweise
andere
Wege
gefunden,
und
die
Araber
Eroberung
des
Landes
durch
die
Araber